Polynesia Select on Tour - Fiji: Flussfahrt mit dem Jetboat & Dorfbesuch

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Die Sigatoka River Safari vereint den Besuch eines traditionellen Dorfes im unberührten Hinterland der Hauptinsel Viti Levu mit einer spektakulären Bootsfahrt auf dem Sigatoka River. Für mich persönlich ist dieser halbtägige Ausflug ein absolutes Muss, um Fiji von seiner ursprünglichen Seite kennen zu lernen.

Nachdem wir unsere Schwimmwesten angelegt und das Jetboat bestiegen haben, begrüßte uns „Captain Fini“, der einzige weibliche Tourguide von Sigatoka River Safaris, mit einem freundlichen „Bula“. Auf der rasanten Flussfahrt zum fijianischen Dorf haben wir mehrmals an schattigen Plätzen gestoppt, um allerlei Wissenswertes über die Natur und Kultur Fijis von „Captain Fini“ zu erfahren. Da gerade Weihnachtsferien waren, haben neben den Pferden, welche in Fiji frei herumlaufen, besonders viele Kinder im Fluss gebadet, welche uns mit einem strahlenden Lachen zuwinkten.

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Im Bergdorf angekommen, begrüßten uns die Einwohner mit einem lautstarken „Bula“, bevor wir durch das Dorf geführt wurden. Wichtig ist, dass Frauen ihre Schultern bedecken und sich einen Sulu (Sarong) umbinden, damit die Beine ebenfalls verhüllt sind. Weiterhin sollte man keinen Hut und keine Sonnenbrille im Dorf tragen, da dies als Beleidigung für den Häuptling gilt. Auch das Tragen von Schuhen in den Häusern der Einwohner wird nicht gern gesehen.

Nach der Führung wurden wir zur traditionellen Kava-Zeremonie eingeladen, welche bei keinem Fiji-Besuch fehlen darf! Anfangs war ich ehrlich gesagt etwas skeptisch, da das Nationalgetränk Kava eine betäubende Wirkung hat und eher an dreckiges Wasser erinnert. Kava wird aus einer Pfefferpflanze hergestellt und mit Wasser gemischt in einer Kokosnussschale herumgereicht. Vor dem Trinken sollte Jeder einmal in die Hände klatschen und „Bula“ rufen, was sowohl „Hallo“ als auch „Prost“ bedeutet. Danach muss man die Schale in einem Zug zu leeren, um sie schließlich zurück zu geben, sich mit "Vinaka" zu bedanken und dreimal in die Hände zu klatschen.

Nach der Kava-Zeremonie gab es ein Mittagessen mit frischen, lokalen Produkten, welche von den Frauen des Dorfes zubereitet wurden. Die Speisen waren alle auf einer langen Decke auf dem Boden angerichtet, so dass sich Jeder wie bei einem Buffet selber bedienen konnte. Das Essen war sehr lecker, allerdings im Schneidersitz etwas ungewohnt. Danach wurde gesungen und getanzt. Die Fijianer sind alle ausgesprochen gute Sänger und singen ihre traditionellen Lieder in Gitarrenbegleitung.

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Ein bekanntes Fijianisches Lied heißt „Isa Lei“, mit welchem wir verabschiedet wurden. Anschließend sind wir wieder mit dem Boot zum Ausgangspunkt zurückgefahren. Unterwegs hat „Captain Fini“ noch ein paar „Spins“ (360° Umdrehungen) gemacht, welche allerdings vorher angekündigt wurden. Da man dabei ziemlich nass werden kann, sollte man unbedingt Wechselklamotten mitbringen, welche vor der Jetboatfahrt in Schließfächern untergebracht werden. Nach einem erlebnisreichen Tag sind wir schließlich mit einem klimatisierten Minibus in unser Hotel gebracht worden.

Vinaka vaka levu, Fiji!